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Ort: Göttingen |
Das Barcamp zum Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit
Gemeinsam haben wir Großes vor: Die Überwindung von Wohnungs- & Obdachlosigkeit bis 2030. Ein Kraftakt, der nur zusammen zu schaffen ist, um so den über 600.000 betroffenen Menschen ein Zuhause (an-)zubieten. Auf dem openTransfer CAMP wohnen kommen am 4. Dezember all jene in Göttingen zusammen, die auf dieses Ziel hinarbeiten.
Mit dem Barcamp wollen wir einen Raum für Vernetzung und Austausch von Praktiker:innen, Betroffenen und Engagierten schaffen, die in der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe aktiv sind. Wir wollen mit- und voneinander lernen, diskutieren, uns inspirieren und gegenseitig aktivieren. Auf Augenhöhe und zu euren Themen.
Welche guten Projekte und konkreten Ideen geben Menschen ein Dach über dem Kopf? Wie binden wir alle mit ein? Welche neuen Vorhaben sollte man kennen? Welche Tipps und Tricks könnt ihr aus eurer praktischen Arbeit teilen, damit es andere leichter haben? Welche Misserfolge müssen nicht wiederholt werden? Welche Lücken müssen wir schließen, um Obdach- & Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden? Wofür braucht ihr Mitstreiter:innen?
Auf unserem Barcamp finden eure Erfahrungen, Ideen, Gedanken, Pläne, Initiativen und Projekte Platz, die dazu beitragen, obdach- und wohnungslosen Menschen zu helfen. Trefft auf jene, mit denen ihr euch schon immer mal intensiv austauschen wolltet und teilt eure Expertise.
Mit openTransfer wohnen liegt unser Fokus auf der Unterstützung zivilgesellschaftlicher Akteur:innen, die durch ihre Arbeit Wohnungs- und Obdachlosigkeit überwinden und Betroffene aktiv unterstützen. Das Barcamp schafft einen Raum für Betroffene, Praktiker:innen aus der Zivilgesellschaft und Verwaltung sowie Förder:innen und Interessierte, um gemeinsam Herausforderungen in der Wohnungslosenhilfe anzupacken und Visionen umzusetzen.
Ort: Berlin |
Am Dienstag, den 21. Januar 2025, findet zum zweiten Mal der BMWSB-Kommunaldialog Wohnen in ländlichen Räumen in Berlin statt.
Damit wird die Dialogreihe fortgesetzt, die sich mit unterschiedlichen Themen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für ein Leben in ländlichen Räumen befasst. Das Veranstaltungsformat zeichnet sich dadurch aus, dass das Publikum sich direkt mit den Teilnehmenden der Podiumsdiskussionen austauschen kann. Somit können Informationen sowie konkrete Problemstellungen aus den Kommunen aktiv in die Diskussionen einfließen.
Der Kommunaldialog richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Städten, Gemeinden und Landkreisen in ländlichen Räumen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wohnungswirtschaft mit Wohnungsbeständen in ländlichen Räumen sowie Expertinnen und Experten aus Forschung, Verbänden und Institutionen.
Ort: online |
Viele Energiegenossenschaften, Stadtwerke und Energiedienstleister setzen Mieterstromprojekte bereits erfolgreich um. Mieterstrom bedeutet im weiteren Sinne die Direktlieferung von Strom durch einen Dritten direkt im Gebäude oder im Quartier an mehrere Parteien. Bei der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung entfälllt dabei die Pflicht zur Reststrombelieferung - die Energie, die über die vor Ort erzeugte Menge hinausgeht, beiziehen die Kund*innen weiterhin von einem Lieferanten ihrer Wahl. Diese Modelle ermöglichen nicht nur neue Solaranlagen in urbanen Räumen, sondern auch eine Dezentralisierung und Demokratisierung der Energieversorgungsinfrastruktur.
Der Praxisworkshop vermittelt Ihnen das nötige fachliche Knowhow, um Mieterstrom- und gemeinschaftliche Gebäudeversorgungs-Projekte vor Ort zu realisieren (Mehrfamilienhaus, Gewerbe usw.): von den rechtlichen Rahmenbedingungen über die technische und praktische Umsetzung bis zu Vertragsgestaltung und Abrechnung. Grundlage sind Erfahrungen aus erfolgreichen Projekten.
Ort: online |
Die zivilgesellschaftlichen Akteur:innen spielen in der Überwindung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit eine große Rolle. Sie arbeiten präventiv und helfen den Menschen auf der Straße durch niedrigschwellige Angebote und mit guten Ideen. Täglich leisten Haupt- und Ehrenamtliche wertvolles Engagement, um betroffenen Menschen die aktuelle Situation zu erleichtern und/oder perspektivisch ein eigenes Zuhause zu vermitteln.
Am 21. November 2024 von 9.30 – 11.00 Uhr richtet openTransfer wohnen die Scheinwerfer auf gute, wirksame Ideen und Lösungen aus der Zivilgesellschaft, die mit und für wohnungs- und obdachlose Menschen Angebote schaffen. Lernt in unserem digitalen Event Ansätze zur Skalierung im Feld der Projekte, die Wohnungslosigkeit begegnen, kennen.
Ort: online |
Im Fachforum werden gemeinschafts- und gemeinwohlorientierte Projekte im Quartier in den Fokus genommen. Dabei richtet sich der Blick insbesondere auf durch private Initiativen, Stiftungen und zivilgesellschaftliches Engagement initiierte Projekte, die Gestaltungsräume schaffen und ein aktives Mitwirken an der Quartiersentwicklung fördern. Wir werden sowohl gemeinwohlorientierte Quartiersprojekte betrachten, die das Zusammenleben sowie die kulturelle und soziale Infrastruktur im Quartier auf vielfältige Weise fördern, als auch gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte, die innovative Antworten auf sich angesichts demografischer Entwicklungen verändernde Anforderungen und Bedürfnisse an das Wohnen bieten. Diese können zudem durch hohe ökologische Standards Impulse setzen und zeichnen sich durch eine starke Gemeinschaftsorientierung aus, die auch auf das Quartier ausstrahlt.
Gemeinsam werden wir anhand von verschiedenen Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis diskutieren, wie gemeinwohl- und gemeinschaftsorientierte Projekte im Quartier entstehen und welche Ausstrahlwirkung diese auf die Quartiere haben können. Auch möchten wir über Erfolgsfaktoren und Herausforderungen in der Umsetzung von Projekten sowie über Fördermöglichkeiten sprechen.
Im Rahmen des Fachforums „Wohnen macht Stadt“ werden regelmäßig unterschiedliche Aspekte und Erfahrungen dieser Zusammenarbeit anhand von Beispielen aus der Praxis diskutiert. Das Fachforum unterstützt den Dialog und den Erfahrungsaustausch von Akteuren aus den Bereichen Stadtentwicklung und Wohnungspolitik bzw. -wirtschaft.
Ort: online |
Die Wohnungsfrage stellt sich in Stadt, Land und suburbanen Räumen unterschiedlich. Besonders deutlich wird dies an der Knappheit bezahlbaren Wohnraums in prosperierenden Städten einerseits und Leerstand in peripheren ländlichen Regionen andererseits. Die Ringvorlesung "Gerechtes Wohnen in Stadt und Land" greift im Wintersemester 2024/25 die damit verbundenen Herausforderungen auf und hinterfragt Vorstellungen von räumlicher Gerechtigkeit. Sie nimmt ökologische Aspekte, differenzierte regionale und zeitliche Bedarfslagen sowie gesellschaftliche Veränderungen von Wohnbedürfnissen in den Blick und sucht nach alternativen Lösungen für mehr Wohngerechtigkeit, die über das Mantra „Bauen, bauen, bauen“ hinausgehen.
Neben konzeptionellen und methodischen Beiträgen zu Wohnungs- und Immobilienmärkten, Wohnentscheidungen und gesellschaftlichen Herausforderungen werden auch empirisch angelegte Fallstudien vorgestellt.
Die Ringvorlesung richtet sich an Studierende, Forschende, Praktiker*innen und die interessierte Öffentlichkeit und versteht sich als Vortrags- und Diskussionsplattform, um Anregungen zur Gestaltung einer gerechteren Wohnraumpolitik zu besprechen.
Ort: online |
Die Wohnungsfrage stellt sich in Stadt, Land und suburbanen Räumen unterschiedlich. Besonders deutlich wird dies an der Knappheit bezahlbaren Wohnraums in prosperierenden Städten einerseits und Leerstand in peripheren ländlichen Regionen andererseits. Die Ringvorlesung "Gerechtes Wohnen in Stadt und Land" greift im Wintersemester 2024/25 die damit verbundenen Herausforderungen auf und hinterfragt Vorstellungen von räumlicher Gerechtigkeit. Sie nimmt ökologische Aspekte, differenzierte regionale und zeitliche Bedarfslagen sowie gesellschaftliche Veränderungen von Wohnbedürfnissen in den Blick und sucht nach alternativen Lösungen für mehr Wohngerechtigkeit, die über das Mantra „Bauen, bauen, bauen“ hinausgehen.
Neben konzeptionellen und methodischen Beiträgen zu Wohnungs- und Immobilienmärkten, Wohnentscheidungen und gesellschaftlichen Herausforderungen werden auch empirisch angelegte Fallstudien vorgestellt.
Die Ringvorlesung richtet sich an Studierende, Forschende, Praktiker*innen und die interessierte Öffentlichkeit und versteht sich als Vortrags- und Diskussionsplattform, um Anregungen zur Gestaltung einer gerechteren Wohnraumpolitik zu besprechen.
Das Format ist ein Kooperationsprojekt der Technischen Universität Dresden, Universität Trier, dem Leibniz Institut für Länderkunde und dem Arbeitskreis Geographische Wohnungsmarktforschung.
Ort: online |
Die Folgen der Klimakrise sind im Gesundheits- und Sozialbereich bereits heute spürbar und auch soziale Einrichtungen waren in den letzten Jahren von den Klimawandelfolgen wie Hitzewellen, Trockenheit, Starkregen oder Hochwasser betroffen. Was bedeutet das für die Schutzbefohlenen und Mitarbeiter*innen von Einrichtungen? Wie kann die Lebens- und Arbeitsqualität in Zukunft sichergestellt werden?
Unser Angebot für Soziale Einrichtungen: In einem zwei-stündigen Webinar vermitteln wir kurzweilig und anschaulich, wie soziale Einrichtungen strategisch und effektiv in die Klimaanpassung einsteigen können. Wir führen dabei in die Zusammenhänge von Gesundheit und Klimawandel sowie die spezifischen Auswirkungen auf vulnerable Gruppen ein. Im Mittelpunkt des Webinars stehen jedoch konkrete Tipps und Hilfestellungen zur Ermittlung von Betroffenheit und Planung von Maßnahmen.
Ort: Cottbus |
Landleben ist im Trend – nicht allein in Hochglanzmagazinen oder TV-Formaten, auch statistisch zeigt sich: es ziehen wieder mehr Menschen in die ländlichen Räume. Kommunen und Unternehmen stellt dies vielerorts vor die Herausforderung, attraktive Wohn- und Arbeitsangebote zu schaffen, die diesen Trend verstetigen und Menschen langfristig auf dem Land halten. Gleichzeitig gilt es, Bedürfnisse und Gestaltungsansprüche von Zuziehenden lokal zu integrieren und ein gemeinschaftliches Zusammenleben vor Ort zu organisieren. Es bleibt allein die Frage, wie dies alles gelingen kann.
In Kooperation mit dem Bundesnetzwerk der Rückkehr- und Zuzugsakteure Hüben & Drüben lädt die DVS dazu ein, genau diese Frage auf der Veranstaltung "Kommen und Bleiben gestalten" eingehender zu diskutieren. Im Austausch mit Akteuren aus Wissenschaft und Praxis beleuchten wir unterschiedliche Facetten des An- und Zurückkommens sowie des Bleibens in ländlichen Räumen. Im Fokus stehen dabei immer innovative Ideen und zielgerichtete Unterstützungsmöglichkeiten, die es ländlichen Regionen erleichtern können, die wiederentdeckte Landlust aktiv mitzugestalten.
Der erste Veranstaltungstag steht dabei ganz im Zeichen des Austausches und der gemeinsamen Diskussion. Im Rahmen eines Workshops setzen wir uns eingehender mit den aktuellen Wanderungsdynamiken in ländlichen Räumen auseinander und erkunden mögliche Ansatzpunkte wie Herausforderungen einer zuzugsorientierten Regionalentwicklung. Am zweiten Tag bietet eine halbtägige Exkursion ins Cottbuser Umland die Möglichkeit, die Arbeit von Zuzugsinitiativen und -projekten näher kennenzulernen sowie mit Rückkehrern und Dagebliebenen ins Gespräch zu kommen.
Ort: online |
Einmal im Monat lädt das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung im Rahmen der Online-Veranstaltungsreihe
stadt | land | fokus
Expertinnen und Experten sowie Kommunalvertreterinnen und -vertreter zum Austausch zu einem ausgewählten Aspekt aus dem Themenfeld der Städte und der ländlichen Räume ein.
Im Rahmen unserer nächsten Veranstaltung am Freitag, 25.10.2024, 12.00 bis 13.30 Uhr, werden wir uns mit dem Thema "Innovative Wohnformen" beschäftigen.
Die InWIS Forschung & Beratung GmbH befasst sich – u. a. in einer noch laufenden Studie für das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung – mit den Potenzialen unterschiedlicher innovativer Wohnformen. Der Geschäftsführer der InWIS GmbH, Prof. Dr. Torsten Bölting, stellt die aktuellen Überlegungen des Instituts zu diesem Thema vor.
Darüber hinaus werden drei Praxisbeispiele präsentiert. Im Anschluss findet noch eine Diskussionsrunde statt.
Ort: Mannheim |
Viele Kommunen engagieren sich dafür, ein altersfreundliches, gemeinschaftsförderndes und zukunftsorientiertes Lebensumfeld zu gestalten. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Beteiligung derjenigen, die am besten wissen, was in ihrem Umfeld nötig ist, um ein gutes Altern zu fördern, also der älteren Menschen und ihrer Interessenvertretungen.
Im Rahmen dieser Fachtagung werden Beispiele der kommunalen Entwicklung aus dem In- und Ausland vorgestellt, die ein besonderes Augenmerk auf Beteiligungsformate legen. Zudem werden Leitlinien, Konzepte und Methoden einer altersfreundlichen kommunalen Entwicklung vorgestellt und diskutiert.
Die Fachtagung richtet sich an Seniorenvertretungen, Seniorenorganisationen und Initiativen sowie an kommunale Verwaltungen. Sie soll Anstöße für eine altersfreundliche Stadt- und Quartiersentwicklung sowie für weiterführende Diskussionen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene geben.
Ort: Leipzig |
Erleben Sie die denkmal Fachmesse
Die denkmal ist die Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung. Alle zwei Jahre trifft sich die nationale und internationale Fachwelt in Leipzig. Auf der denkmal haben Besucher die Gelegenheit, alle Facetten der Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung zu erleben.
Treffen Sie Marktführer und kleine Spezialisten und entdecken Sie das vielfältige Angebot der verschiedenen Gewerke, das von traditionellen und seltenen Handwerkstechniken bis zu innovativen Lösungen reicht. Die europäische Fachmesse ist außerdem ein beliebter Anlaufpunkt für Fachbesucher aus dem Ausland und hat auch für den Branchennachwuchs einiges zu bieten.
Wir freuen uns, Sie vom 7. bis 9. November 2024 in Leipzig begrüßen zu dürfen!
Ort: Berlin |
In den wachsenden und immer dichter werdenden Städten treten Grün-, Frei- und Freizeitflächen zunehmend in Konkurrenz zu marktgängigeren Nutzungen. Gleichzeitig ist vielerorts „oben noch Platz“ – nicht nur bei Neubauten, sondern auch im Bestand. Warum also nicht mit Nutzungen auf Flachdächer oder oberste Geschossflächen ausweichen? Gängig sind bereits Gründächer und die Gewinnung erneuerbarer Energien auf dem Dach. Immer häufiger finden sich aber auch Sportanlagen, öffentliche Parks, Aufenthaltsflächen, Urban Farming bis zu Schafweiden mit Almhütten auf öffentlichen und privaten Dächern. Im Seminar soll das Spektrum möglicher Nutzungen anhand realisierter guter Beispiele aufgezeigt und über die damit einhergehenden Herausforderungen diskutiert werden. Eine Exkursion zu realisierten Beispielen ist vorgesehen.
Das Seminar bietet eine Plattform für die praxisorientierte Diskussion und einen Erfahrungsaustausch zur Baukultur. Es setzt die im Jahr 2017 begonnene lose Reihe mit Veranstaltungen an der Schnittstelle zwischen Stadtentwicklung, Architektur, Prozessgestaltung und Fragen der Baukultur fort.
Ort: Bochum |
Die Folgen des Klimawandels stellen die historischen Städte und Quartier vor besondere Herausforderungen. Der Diskurs um den richtigen Weg - zwischen einer behutsamen Anpassung, der Integration neuer Technologien und einer offensiver Risikovorsorge – beschäftigt die Stadt- und Umweltplanung genauso wie die Denkmalpflege.
Klimasensibel Weiterbauen meint, Bau- und Sanierungsmaßnahmen so zu gestalten, dass sie den ökologischen Fußabdruck minimieren und die Anpassung an den Klimawandel fördern. Zu den wesentlichen Konzepten des klimasensiblen Weiterbauens zählen die energetische Optimierung des Bestandes sowie die Integration grün-blauer Infrastruktur. Grünflächen, Dachbegrünungen und „Cool Streets“ können das Mikroklima verbessern und die Biodiversität fördern. Dabei ist der Erhalt der historischen Bausubstanz von großer Bedeutung. Behutsame Renovierungen und Restaurierungen sollen den historischen Charakter und die baukulturell wertvollen Bauten bewahren. Gefragt sind ganzheitliche Ansätze zur Risikovorsorge.
Doch diese Ansätze stoßen oft auf Kontroversen zwischen Denkmalschutz und der Modernisierung. Häufig stehen sich der Erhalt historischer Bausubstanz und die Notwendigkeit moderner energetischer Standards gegenüber. Strenge Denkmalschutzauflagen können die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen erheblich erschweren. Und sind klimasensible Sanierungen häufig teurer als konventionelle Ansätze, was zu Spannungen zwischen privaten Eigentümern, Investoren und öffentlichen Förderprogrammen führen kann. Eine weitere Herausforderung ist die architektonische Integration moderner, klimafreundlicher Technologien in historische Stadtbilder. Hier besteht das Risiko, dass moderne Ergänzungen als Fremdkörper wahrgenommen werden. Nicht zuletzt spielen auch soziale Aspekte eine Rolle: Klimasensible Sanierungen können zu Gentrifizierung führen, wenn steigende Miet- und Kaufpreise alteingesessene Bewohner verdrängen.
Das klimasensible Weiterbauen in historischen Städten und Quartieren erfordert daher eine Gratwanderung und eine Übereinkunft zwischen der Bewahrung des kulturellen Erbes und der Notwendigkeit, nachhaltige und zukunftsorientierte (Um)Bauweisen umzusetzen. Nur durch eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure und eine sorgfältige Abwägung der verschiedenen Interessen können zukunftsfähige Lösungen gefunden werden.
Ort: online |
Aktuelle Schwerpunkte, Anforderungen und Umsetzung in der Praxis, Erfahrungsberichte
Die Städtebauförderung ist das zentrale Instrument des Bundes und der Länder zur Unterstützung der Kommunen bei der Bewältigung von städtebaulichen Problemen.
Durch den wirtschaftsstrukturellen, klimatischen und demografischen Wandel haben sich die städtebaulichen Herausforderungen weiter geändert und für ein deutlich verstärktes Interesse an Instrumenten der Städtebauförderung gesorgt - nicht zuletzt durch das Nebeneinander von weiterhin schrumpfenden Städten und Gemeinden, wachsenden Regionen mit einer teils deutlich angespannten Wohnraumnachfrage und eine verstärkte Zuwanderung.
Vor diesem Hintergrund soll das Seminar zu einer aktuellen Bestandsaufnahme der Städtebauförderung beitragen. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf der Umsetzung in der kommunalen Praxis.
Als Auftakt werden zu Beginn des Seminars aktuelle Entwicklungen zur Städtebauförderung aus der Sicht des Bundes aufgezeigt. An Hand von einzelnen Themenreferaten, Erfahrungsberichten und einer Fachexkursion wird die kommunale Förderpraxis dargestellt und werden Lösungswege anstehender Fragestellungen diskutiert.
Ort: Bremen |
Wir leben, planen und agieren in bewegten Zeiten. Die menschengemachte Klimakrise schreitet voran. Die gesellschaftliche Krise der Demokratie und die soziale Spaltung vertiefen sich. Mediale und reale Kriege prägen die öffentlichen Debatten und das Zusammenleben. Ressourcenknappheit und Versorgungsunsicherheiten bestimmen die Infrastruktursysteme, die Bestandsentwicklung und das Bauen sowie die Lebensrealitäten in unseren Städten und Regionen.
Die DASL hat sich vor diesem Hintergrund in der Berliner Erklärung für einen Paradigmenwechsel in der Stadt- und Landesplanung ausgesprochen: Eine neue, „transformative Planung“ strebt im Angesicht von Klimawandel und Biodiversitätsverlust die Transformation unserer Städte hin zu mehr Suffizienz und Resilienz bei gleichzeitiger Sicherung gesellschaftlicher Teilhabe, Umweltgerechtigkeit und baukultureller Qualitäten an. Klimaschutz und Klimaanpassung, eine nachhaltige Bodenpolitik, ehrliche Beteiligung, Ressourceneinsparung und Kostenwahrheit etc. zielen alle auf eine neue, nachhaltige Balance im Verhältnis von Mensch und Natur im systemischen Zusammenhang von Stadt und Land.
Quartiere als sozialräumliche Lebenswelten, infrastrukturelle Einheiten und stadträumlich erlebbare Orte des Alltags haben für die Umsetzung der anstehenden Transformationen und dafür notwendigen Paradigmenwechsel in der Stadtentwicklung eine herausragende Bedeutung. Wir verstehen sie in ihrer Vielfalt, Struktur und Eigenart als sozialräumliche Grundeinheiten der Städte, in denen sich die komplexen Lebensbezüge einer vielfältigen Bewohner- und Nutzer:innenschaft im Raum abbilden und durch Planung ermöglicht, gemacht, aber auch erschwert oder verhindert werden können. Quartiere stellen somit auch konkrete Anforderungen an öffentliche Infrastrukturen der Daseinsvorsorge, die als physische und technische Bedingungen von Raum zugleich Gegenstand stadt- und landesplanerischen Handelns sind.
Die DASL Jahrestagung 2024 nimmt deshalb Quartiere als einen zentralen Gegenstand und Handlungsraum der Stadtentwicklung in den Blick und befasst sich mit den Erfordernissen und Möglichkeiten einer integrierten, ökosozialen und transformativen Planung in diesem konkreten sozialräumlichen Wirkungsfeld.
Ort: Köln |
Städtische Quartiere, häufig auch als Viertel, Kieze, Nachbarschaften oder Stadtteile bezeichnet, sind von jeher besondere räumliche Denk- und Handlungsräume. Sie sind stadträumlich erlebbare Orte des Alltags und sozialräumliche Grundeinheiten der Städte. Die Veröffentlichung „Beispielhafte Projekte der Quartiersentwicklung – Neue Materialien zu Planungskultur“, die als gemeinsame Initiative vom Institut für Städtebau und Wohnungswesen, Deutschem Städtetag, Deutschem Städte- und Gemeindebund sowie gefördert im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik entstanden ist, zeigt daran anknüpfend beispielgebende Projekte der Quartiersentwicklung in verschiedenen Städten auf.
Die inhaltlichen und methodischen Fragestellungen der Publikation sind nun die Grundlage für ein Symposium von Wissenschaft und Praxis mit dem Ziel, sich in zwei Gesprächsrunden über die thematischen Schwerpunkte Koproduktion von Gemeinwohl im Quartier und Transformation im Bestand auszutauschen sowie den Blick nach vorn zu richten und über die Weiterentwicklung von Stärken und Resilienzen zu diskutieren.
Die Fachöffentlichkeit, Planerinnen und Planer sowie Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft sind herzlich eingeladen, in Vorträgen, Podien und Gesprächen Herausforderungen und Lösungsansätze zu reflektieren und gemeinsame Perspektiven für die Weiterentwicklung von Quartieren zu entwerfen.
Das Symposium wird, über die oben genannten Träger hinaus, von der Wiechers Stiftung Städte für Menschen unterstützt.
Die Publikation wird im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.
Ort: online |
Die kommunale Planung spielt bei der Erreichung der Energie- und Klimaschutzziele eine zentrale Rolle. Die Veranstaltung „Städtebau und Energie“ widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema der nachhaltigen Wärmeversorgung. Mittelpunkt der Veranstaltung bildet das am 17. November 2023 beschlossene Wärmeplanungsgesetz, das die strategische Planung der Wärmeversorgung flächendeckend und verbindlich in Deutschland einführt (Wärmeplanung).
Die Wärmeversorgung macht mehr als 50 % des Gesamtenergieverbrauchs aus und wird zu großen Teilen durch fossile Energieträger gedeckt. Dementsprechend besteht im Wärmesektor durch den Einsatz erneuerbarer Energien sowie durch Einspar- und Effizienzmaßnahmen großes Potenzial zur Verringerung von CO2-Emissionen.
Die Veranstaltung behandelt sowohl die Wärmeplanung an sich als auch stadtplanerische Instrumente zur Umsetzung einer nachhaltigen Wärmeversorgung. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Mitarbeitende der kommunalen Planungsämter, Fachleute privater Planungsbüros sowie an alle Interessierten, die sonst in diesem Themenfeld tätig sind.
Ort: Kronberg |
Die Konferenz, am 31. Oktober 2024 im Casals Forum in Kronberg, fragt nach integrierten Lösungsansätzen, die zur Sicherung einer nachhaltigen Zukunft der „gerechten Stadt“ und einer gemeinwohlorientierten Daseinsvorsorge beitragen. Gemeinsam mit internationalen Expert*innen werden Konzepte für sogenannte „Dritte Orte“ als offener, hybrider Raum der Begegnung, Integration und Teilhabe für Stadt, Agglomeration bis urbaner Landschaft diskutiert.
Die aktuelle Gefühlslage scheint aufgrund eines nichtendenden Krisenmodus erhitzt und in seinen Debatten über Anpassungsstrategien hochtemperiert. Lassen Globalisierung, Geopolitik, Transformation, Migration, Klimawandel, Wohlstandsverlustängste, Einsamkeit, usw. die gespaltene Gesellschaft in einen Gemütszustand höchster Nervosität verfallen?
Anlässlich des 75-Jahre-Jubiläums des Grundgesetzes beschwört der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das „Wir“ in einer „Welt in Stücken“ (Clifford Geertz, 1996) und fragt in seiner State of the Union-Analyse, was diese neue vielfältige Gesellschaft heute und in Zukunft verbindet?
Zusammenhalt braucht Räume und neue, identitätsstiftende Orte in Zeiten voranschreitender (sozialer) Segregation. Können Schwellenräume, common spaces oder Orte des Gemeinschaffens als Modelle einer zeitgemäßen res publica verstanden werden?
Die Neue Leipzig Charta fordert neben der grünen und produktiven die „gerechte Stadt“ ein. Wodurch zeichnet sich diese aus und wodurch wird sie baulich-räumlich erfahrbar?
In den 1920er-Jahren entwickelt der Architekt Bruno Taut das Konzept der „Stadtkrone“, die als zentraler Ort der Begegnung und als Bau für die Gemeinschaft fungiert. Die Nachkriegsmoderne versucht mit der Core-Diskussion (The Heart of the City) des CIAM (Congrès Internationaux d‘Architecture Moderne) an dieses Leitbild nach dem „Verlust der Mitte“ wieder anzuschließen.
Eine gerechte Stadt kann durch ausgewogene, gemischte und lebendige Stadtquartiere einen Beitrag zur Integration aller sozialen, ethischen Gruppen und Generationen beitragen. Mit einer umweltgerechten Stadtentwicklung werden gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse gesichert. Die gerechte Stadt baut auf partizipative Mitgestaltung und auf zivilgesellschaftliches Engagement.
Neue Entwicklungen und Tendenzen im Bauwesen nehmen vermehrt den Gemeinschaftsgedanken wieder auf. Neue Bündnisse, Kollektive oder genossenschaftsähnliche Konstruktionen werden geschlossen. Im Gründungsmanifest des Weimarer Bauhauses spricht Walter Gropius vom Bau als Ziel einer neu zusammenfindenden Arbeitsgemeinschaft. Seine Idee der Bauhütte erfährt aktuell eine Wiederentdeckung. Verbindet sich mit der Bauhütte 2.0 eine demokratische Gestaltung? Kann Gestaltung Gesellschaft verändern? Worin unterscheidet sich Demokratie und Populismus als Bauherr?
Was heißt es heute für das Gemeinwohl zu bauen? Wodurch zeichnen sich soziale und resiliente Infrastrukturen beziehungsweise Dritte Orte aus?
Ort: Münster |
Die „Digitale Revolution“ transformiert sämtliche Lebensbereiche und hat folglich auch in die Planung und das Planungsrecht Einzug gehalten. So ebnet etwa die digitale Bereitstellung von Planentwürfen den Weg zu einer digitalisierten Öffentlichkeitsbeteiligung. Sie eröffnet Möglichkeiten für weitere Innovationen zur Beschleunigung der Planaufstellung. Zudem bietet der technische Fortschritt zahlreiche neue Potenziale für planende Stellen: In der Smart City können raumbedeutsame Daten tagesaktuell erhoben und durch Techniken wie z. B. Künstliche Intelligenz ausgewertet werden, um Planerinnen und Planern neue Möglichkeiten der Raumnutzung aufzuzeigen und deren Planwerke auf eine breitere Entscheidungsgrundlage zu stellen. Bei zunehmender Verfügbarkeit von Daten bleibt zu prüfen, inwieweit eine durch Künstliche Intelligenz und Algorithmen (teil-)automatisierte Planung in der Zukunft planerische Abwägungsentscheidungen unterstützen oder ersetzen kann. Wohin sollen sich Planung und Planungsrecht im digitalen Zeitalter entwickeln? Wie kann und muss das Recht diese Transformation begleiten? Diesen Fragen möchten wir uns anlässlich des 60-jährigen Bestehens des ZIR als von Bund und Land geförderter Forschungseinrichtung unter dem Dach der DASL widmen.
Im Anschluss an die Grußworte und die traditionelle Berichterstattung über planungsrechtliche Entwicklungen im Bund und im Land Nord-rhein-Westfalen soll das diesjährige Symposium einen fachlichen Austausch von Wissenschaft und Praxis ermöglichen.