Ausgangslage:
Als Mittelzentrum ist die Hansestadt Uelzen in ihrer Ankerfunktion auf eine attraktive Verkehrsverbindung mit den Umlandkommunen angewiesen. In der ländlich flächigen Struktur dominiert der konventionell motorisierte (Individual-)Verkehr (MIV) und nimmt weiter zu. Angesichts des Klimawandels, der Demographie und Urbanisierung fehlt ein zukunftsweisender Entwicklungsplan für eine bürger- und klimafreundliche Mobilitätswende. Dies gilt auch für die wirtschaftlichen und touristischen Verkehre.
Ziele:
Es soll eine ganzheitliche Strategie zur Schaffung und Sicherung einer nachhaltigen Mobilität zur attraktiven Vernetzung der Kreisstadt mit dem ländlichen Raum und den umliegenden Metropolen unter Gesichtspunkten der regionalen Wertschöpfung entwickelt werden. Auf Basis einer Ist-Analyse sollen konkrete Ziele definiert werden sowie ein Handlungs- und Maßnahmenpaket mit priorisierter Umsetzungsstrategie für eine zukunftsorientierte, verkehrsträgerübergreifende, bürger- und klimafreundliche Mobilität erarbeitet werden. Alle Verkehrsmittel werden betrachtet: Fuß- und Radverkehr, ÖPNV, MIV, wirtschaftlicher, touristischer sowie ruhender Verkehr. Besonderes Augenmerk liegt darauf, den Modal Split klimafreundlich zu verändern und verschiedene Verkehrsmittel im Sinne der Intermodalität smart zu kombinieren. Im Fokus stehen Komfortnetze für Radverkehr, attraktive ÖPNV-Systeme, Sharing-/Poolingangebote und Vermeidung des emittierenden MIV. Die zielführende Nutzung der Digitalisierung u.a. für komfortable Informations- und Buchungstechnik soll ebenfalls untersucht werden.
Arbeitspakete/Meilensteine:
- Etablierung Projektwebsite
- Verkehrsdatenerhebung
- Entwicklung Verkehrsmodell
- Bürgerbeteiligungsprozess
- Lenkungskreis Mobilität
- Austausch mit Fachleuten/Local experts in themenspezifischen Arbeitsgruppen
- Dokumentation Zwischenergebnisse
- Berichtfassung
- Politischer Beschluss
" Das Wunder von Lengede " ist ein Deutscher Erinnerungsort . Die vorhandenen Zeitdokumente sind nur eingeschränkt und nicht barrierefrei der Öffentlichkeit zugänglich . Die Möglichkeiten der Digitalisierung und Aufbereitung für die Öffentlichkeit sind kaum genutzt und werden der internationalen Bekanntheit des Ereignisses nicht gerecht .
Ziel des Projektes ist die Einrichtung eines Erinnerungsortes im 1.Obergeschoss des historischen , gemeindlichen Bergbaugebäudes Erzring 2-6 , Lengede .Die Gesamtpräsentation des Museums ist in vier Themen- und Präsentationsbereiche aufgeteilt , die mit Sachzeugnissen , Infoeinheiten und begehbaren Großinszenierungen sowie einem Medienraum erschlossen werden .
Der Erinnerungsort " Das Wunder von Lengede " soll so weiterentwickelt und für die Nachwelt dauerhaft in Erinnerung gehalten werden . Der authentische Ort soll unmittelbar erfahrbar gemacht macht werden . Die digitalen Anwendungsmöglichkeiten bei der Präsentation der Geschehnisse um das Grubenunglück Lengede sollen ausgeschöpft werden . Die regionale Identität als ehemalige Bergbauregion Südostniedersachen soll dadurch gestärkt werden .
Die Bibliothek Adendorf hat 500 qm wirklichen schönen und nutzbaren Raum. Leider steht dieser Raum nur an 24 Stunden in der Woche den Menschen zur Verfügung. Dies ist uns nicht genug. Deshalb richten wir eine Open Library mir zusätzlichen, personalfreien Öffnungsstunden ein.
In dieser Zeit haben registrierte Nutzer:innen mit einen Chip Zutritt zu den Räumen, können Medien zurückbuchen, neue ausleihen, sich aufhalten um zu lesen, zu arbeiten, zu spielen, einen Kaffee zu trinken oder den eigenen Kindern vorzulesen, Möglichkeiten gibt es viele. Die Bibliothek soll ein dritter Ort werden für alle Adendorfer:innen (und natürlich auch für Menschen aus der Umgebung) - also ein Ort, der von jedem aufgesucht werden kann, einfach zu erreichen ist, der keinem kommerziellen Zwecken dient und der eine hohe Aufenthaltsqualität hat. Ein Ort für Alle!
Südniedersachsen ist eine zusammenhängende Fachwerklandschaft mit außergewöhnlich hohem Denkmalbestand. Vor allem die fünf Mittelzentren Duderstadt, Einbeck, Hann. Münden, Northeim und Osterode am Harz verfügen über historische Kernstädte mit vorwiegend Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten. Aber auch in den umliegenden Ortschaften sind die identitätsstiftenden Gebäude zumeist Fachwerkgebäude. Eine zentrale Herausforderung ist es, den Erhalt der Baukultur mit den Anforderungen des demografischen Wandels und dem Strukturwandel im Einzelhandel in Einklang zu bringen.
Viele der Gebäude im Privatbesitz weisen einen hohen Sanierungsstau auf und erfüllen nicht mehr die Anforderungen an modernes Wohnen und Arbeiten. Die Gründe dafür sind zahlreich und sehr individuell. Es besteht auch häufig eine Hürde sich von den zuständigen Baufachämtern beraten zu lassen. Daher möchten die fünf Städte im interkommunalen Projekt Fachwerk5Eck gemeinsam an der Bereitstellung von Serviceangeboten für Hauseigentümer:innen und Kaufinteressierten arbeiten. Im Projekt wurde die Service-Website www.wohnraum5eck.de entwickelt, auf der Hauseigentümer:innen ihr Gebäude zum Verkauf anbieten können, auf der gute Sanierungsbeispiele dargestellt werden, in der Altstadt aktive Bürgergruppen vorgestellt werden, Wissensthemen - vor allem zu Fördermitteln und Beratungsleistungen - vorgestellt werden und die Ansprechpartner:innen in den Behörden mit ihren Kontaktdaten zu finden sind.
Zudem wird ein Service-Angebot für Eigentümer:innen entwickelt. Ein Netzwerk von Fachleuten, die in der Sanierung von Fachwerkhäusern bereits viel Erfahrung haben, soll geschaffen werden. Ziel ist es, durch die Durchführung einer Gebäude-Inspektion Eigentümerinnen sowie Kaufinteressierten einen Überblick über den Zustand der Immobilie zu geben. Hinzu kommen Angebote wie Workshops, Vorträge und Informationsmatrial.
Durch den CoWorking-Space sollen räumliche und inhaltliche Möglichkeiten für Gründer und dezentral arbeitende Arbeitnehmer geschaffen werden, durch die sie preiswert, flexibel und kollaborativ arbeiten können, ohne die Region verlassen zu müssen.
Durch die Einbindung der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik können betriebswirtschaftliche und labortechnische Unterstützungsleistungen angeboten werden, die Innovationen und Kooperationen ermöglichen und so den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Diepholz stärken. Die bestehende One-Stop-Shop-Strategie für Gründer soll ergänzt werden, um Innovationen und Unternehmen an die Stadt und die Region zu binden.
Ausreichende Wohnraumkapazitäten und umfangreiche Kinderbetreuungsangebote werden durch attraktive und flexible Büroräumlichkeiten für dezentral Arbeitende ergänzt. So wird die notwendige funktionale Urbanisierung des Mittelzentrums gefördert und der Wirtschaftsraum Diepholz gestärkt.
Ein ehemaliger Pennymarkt wird entkernt und erweitert zu einem Ärztehaus mit mehreren Praxen umgebaut. Durch diesen Umbau wird die ärztliche Versorgung in der Gemeinde Lengede weiter unterstützt.
Die interkommunale Zusammenarbeit in der Region hängt derzeit viel zu stark vom ehrenamtlichen Engagement ab und führt zu personellen Engpässen bei der Durchführung von laufenden und geplanten Kulturveranstaltungen. Des Weiteren führt die mangelnde Koordination der Veranstaltungen dazu, dass aufgrund fehlender Terminabstimmungen eine "Veranstaltungskonkurrenz" um tlw. die gleichen Zielgruppen festzustellen ist.
Geplant ist der Aufbau und Betrieb eines interkommunalen Kultur-Netzwerkes gemeinsam für Drochtersen und Nordkehdingen - die Koordinierung Kulturnetzwerk Kehdingen" (KKK). Hierzu soll erstmalig eine Koordinierungsstelle eingerichtet und betrieben werden. Diese wird im Rathaus der Gemeinde Drochtersen formal installiert und auf Basis eines Kooperationsvertrages für beide Kommunen gleichermaßen tätig.
Durch die Einrichtung einer Koordinierungsstelle im Bereich der Kulturarbeit erfährt der Kulturbereich eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit und Beachtung. Die Kultureinrichtungen werden in der Region im Netzwerk gestärkt, was jede einzelne für sich nicht erreichen kann. Hierin liegt der Mehrwert des Projekts. Darüber hinaus werden durch die enge Verknüpfung mit den Akteuren aus den Bereichen Tourismus und Wirtschaft Synergien freigesetzt und Potentiale genutzt, die langfristig die Finanzierung von Kulturarbeit in ländlichen Regionen verbessern und die Attraktivität der beteiligten Kommunen und der Region Kehdingen als Ort zum Leben und Arbeiten stärken.
Ausgangslage:
Vom Mai 2018 – März 2019 wurde für Königslutter am Elm ein umfassendes Konzept der Innenstadtentwicklung erarbeitet.. Hierbei wurden drei strategische Aspekte identifiziert, die in Zukunft für die Stadtentwicklung von Königslutter am Elm von zentraler Bedeutung sein werden:
• Die Intensivierung der Nutzung zielt auf eine bessere Ausnutzung der Ressourcen
und die Beseitigung von Leerstand in der Innenstadt.
• Die Erreichbarkeit sucht nach Maßnahmen, die aus Königslutter am Elm eine
Stadt der Nähe machen, in der sich alle Altersgruppen gleichermaßen zu Hause
fühlen und in der sie vielfältige Versorgungsangebote vorfinden.
• Unter Freiraum finden sich Maßnahmen, die insbesondere auf die räumliche Qualität
von Königslutter am Elm für die Bewohnerinnen und Bewohner und die Gäste
abheben.
Damit die Planung kein "Papiertiger" bleibt, wurde nach Wegen gesucht, eine möglichst breite gesellschaftliche Einbeziehung zu erreichen.
Ziele :
In dem Projekt vermitteln „Kleinstadtexperten“ in Absprache mit der Verwaltung, der Politik, Immobilienbesitzern und der Privatwirtschaft zwischen innovativen Projekten, geeigneten Fördermitteln und möglicher Nachfrage. Sie verbessern die Realisierungschancen der Projekte, indem sie Umsetzungen beschleunigen, Prozesse moderieren, Projekte kommunizieren.
Sie übernehmen vor Ort die Aufgaben von externen und neutralen Fachexperten. Externes Wissen aus den Bereichen Projektentwicklung, Projektmanagement und Projektmoderation soll in aktuelle Umsetzungsprozesse eingebunden werden. Die externe Begleitung soll zur Beteiligung und Umsetzung motivieren und auch privaten Akteuren sowie kleineren Projekten niedrigschwellige, professionelle Unterstützung in der Projektentwicklung anbieten (Abstimmung, Vorbereitung, Fördermittelakquise, Kommunikation, Qualitätssicherung). Das Konzept aus Königslutter am Elm ist modular angelegt. Es soll nach Testläufen übertragbar sein auf andere Projekte und an andere Standorte als "Das Lutteraner Modell".
Umsetzung:
Die Einrichtung eines zentralen Ortes in der Innenstadt von Königslutter am Elm („MachBar“) im September 2021 hat das Projekt sichtbar gemacht. Der neutrale Raum abseits des Rathauses, der hier entstand, ist
wesentlich, um sich auszutauschen und offen zu diskutieren. Seine Moderation
muss allerdings gewährleistet sein. Eine externe und neutrale Moderation durch
Kleinstadtexpert*innen unterstützt in Königslutter am Elm deswegen den Austausch
und verhindert, dass Fehlinformationen entstehen.
Als wesentliche zusätzliche Aufgabe des Reallabors lässt sich erkennen, dass die
Corona-Pandemie Mehrleistungen seitens der Kleinstadtexpert*innen erfordert, die
bei der Erstellung des Konzepts/Angebots für die Durchführung nicht absehbar
gewesen sind.
So mussten digitale Formate entwickelt werden.
und eine Abstimmung mit den Corona-Soforthilfen (Perspektive Innenstadt) erfolgen.
Das Anfang 2020 von der städtischen Wirtschaftsförderung ins Leben gerufene Living Care Lab Schaumburg wird von der Erkenntnis getragen, dass der demographische Wandel zwar zu einer anhaltenden Dynamik des Pflegemarktes führt. Gleichzeitig stehen der ambulante und stationäre Bereich, bedingt durch Fachkräftemangel und die wachsenden Anforderungen an die Qualität der Pflege, aber vor großen Herausforderungen, die nicht nur durch personelle Maßnahmen zu lösen sind. Die Transformation der Pflege braucht digitale Produkte, Service-Szenarien und Innovationen. Sie müssen im Diskurs mit Anwendern – darunter Pflegeinrichtungen, Pflegedienste, Krankenkassen oder auch Privatpersonen - auf ihre Funktionalität und Wirtschaftlichkeit geprüft sowie optimiert werden.
Genau das leistet das Living Care Lab, das mitten in der Innenstadt angesiedelt ist. Der Open Space dient als Arbeitsplatz für den Projektkoordinator, Ausstellungs- und Testfläche für innovative Pflegeprodukte, Coworking Space und Fläche zur Durchführung von Workshops und Seminaren. In den zurückliegenden Monaten wurde ein enges Stakeholdernetzwerk mit Akteuren aus der eigenen Region, Deutschland und aus dem benachbarten Ausland aufgebaut. Alle profitieren von dem gezielten Matching und der professionellen Betreuung - seien es Hochschulakteure, StartUp`s aus dem Bereich der Pflegewirtschaft, bereits etablierte Unternehmen, oder die Institutionen der Branche vor Ort. Mittlerweile befindet sich sich der Verein Living Care Lab Schaumburg in Gründung. Durch ihr Mitwirken bekunden die regionalen Akteure der Pflege- und Sozialwirtschaft den Mehrwert, den das Living Care Lab erbringt und ihren Willen zur Nachhaltigkeit des Vorhabens.
Die über das Projekt erzeugbare Dynamik bleibt nicht nur auf die soziale Daseinsvorsorge beschränkt. Der wachstumsstarke Pflegemarkt kann durch die gezielte Vernetzung der Akteure und das Setzen neuer Impulse in den Feldern Digitalisierung und Innovationen somit noch stärker zum ökonomischen Entwicklungsmotor werden.
Verlagerung des Zentralen Omnibusbahnhofs zum Bahnhof und Verbindung Bus und Bahn als Ergebnis der Reaktivierung SPNV. Schaffung eines neuen Mobilitätsknotenpunktes. Sicherstellung und Weiterentwicklung der Stadt Nordhorn als attraktiver Einkaufsstandort und dem umliegenden ländlichen Raum als ein zentrales Planungsziel. Weiterentwicklung Wasserstadt und zukunftsfähige Innenstadt.
Ziel ist die Umwandlung und Aufwertung innerstädtischer Flächen durch Weiterentwicklung Wasserstadt Nordhorn - Förderung Urbanität und Stärkung des umgebenden ländlichen Raums. Umbau Busbahnhof zum Stadthafen, Bau neuer Gebäude, Flussufer als Erholungspromenade, Neugestaltung des zentralen Markplatzes.
Für drei neue Gebäude am Stadthafen wurden entsprechende Einzelhandels-Nutzungen erarbeitet, die im Ergebnis zu einer multifunktionalen Ausrichtung des Stadthafens aus Freizeit, Gastronomie, Einkaufen und Dienstleistungen vorgeschlagen wurden. Im Bereich des Tourismus ist untersucht worden, ob der Standort des Stadtmarketings VVV an den Stadthafen verlegt werden soll und welche neuen Ideen im Hinblick auf den Tages-, Fahrrad- und Wassertourismus sowie auf Trendwassersport entwickelt werden können.
Um die Machbarkeit des Hafenbeckens aus wasserwirtschaftlicher Sicht zu prüfen, sind umfangreiche hydrologische Untersuchungen, u. a. durch eine Modellierung des Hafenbeckens nebst Zufahrt vorgenommen worden. Unter Berücksichtigung der vorgenannten Aspekte ist die aus dem Wettbewerb hervorgegangene Planung mit den Elementen Erstellung des Hafenbeckens, Anpassung der vorhandenen Infrastruktur und der Gestaltung der Außenanlagen überarbeitet worden.
Die Covid-19 Pandemie hat die bereits in den vergangenen Jahren in der Nordhorner Innenstadt erkennbaren Wandlungsprozesse erheblich beschleunigt. Insbesondere in den Nebenlagen zeigen sich vermehrt Umstrukturierungsprozesse, Mindernutzungen und Leerstand. Ob diese in allen Lagen durch "klassischen" Einzelhandel nachgenutzt werden können ist (mehr als) fraglich.
Ziel des Projektes ist es Nordhorn als attraktive Einkaufs- und Erlebnisstadt weiter zu entwickeln und damit als Mittelzentrum nachhaltig zu stärken.
Das Projekt ist auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegt und in fünf Phasen unterteilt. In den ersten beiden Phasen sollen alle Beteiligten in Veranstaltungen und Workshops zusammenkommen, um gemeinsam die Ausgangslage zu analysieren und für das Projekt zu motivieren. Hierbei sollen externe Planungsbüros und Experten eingebunden werden. In der dritten Phase sollen einheitliche Handlungskonzepte für verschiedene Bereiche der Innenstadt erarbeitet werden. In den abschließenden zwei Phasen sollen die konkreten Maßnahmen und Teilprojekte umgesetzt und auf dauerhafte Beine gestellt werden. Das Projekt ist Anfang 2021 gestartet. Aktuell (Stand 18.07.2022) wurden folgende Maßnahmen bereits umgesetzt: breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit (öffentliche Auftaktveranstaltung, Nebenlagenspaziergang, Strategie-Werkstätten); erste Ladenlokale wurden angemietet und anschließend untervermietet; Unterstützung für Existenzgründer; Einrichtung eines Bestandsmanagements; Verkaufs- und Vermietungsverhandlungen werden begleitet.
Die Citymanagerin Andrea Veddeler hat Anfang 2022 einen Arbeitsplatz in der Nebenlage der Innenstadt bezogen, der nicht nur als Ansprechpunkt für die Unternehmer*innen dienen soll, sondern auch für Workshops und Beratungsgespräche zur Verfügung steht.
Sulingen muss als Einkaufszentrum in ländlicher Lage attraktiv bleiben, um den raumordnerischen Vorgaben als Mittelzentrum gerecht zu werden. Steigenden Energiekosten aufgrund älterer Lichttechnik muss entgegen getreten werden. Zudem sind auch die Kommunen aufgefordert, den Klimaschutzzielen der Bundesregierung nachzukommen. Dem Ansinnen des Senioren-und Behinder-tenbeirates auf barrierearme Straßengestaltung und Steigerung des Sicherheitsempfindens muss entsprochen werden.
Durch den Austausch der Beleuchtung sollte die Attraktivität der Langen Straße als Haupteinkaufsstraße gestärkt und ausgebaut werden. Die "schwächeren" Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Fahrradfahrer erhalten ein höheres Sicherheitsempfinden. Durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung und eine bedarfsgerechte Steuerung vwird eine CO2-Minderung erreicht.
Die Beleuchtung auf einer Länge von 760 m wurde auf LED und eine bedarfsgerechte Steuerung umgestellt. Gleichzeitig wurden sogenannte Lichtfliesen in wesentlichen Zugängen installiert. Durch die Neuinsallation wurde eine größere Ausleuchtung des Straßenkörpers erreicht, was zu einer besseren Wahrnehmung aller Verkehrsteilnehmer führt.
Die Stadt Verden versorgt als Mittelzentrum ein großes ländliches Umland mit Gütern und Dienstleistungen des aperiodischen Bedarfs. Ein Großteil dieser Angebote konzentrieren sich in der Verdener Fußgängerzone, der somit eine enorme Bedeutung für die Versorgung und Lebensqualität in ihrem Einzugsgebiet zukommt. Der Strukturwandel im Einzelhandel und die zunehmende Konkurrenz zum Onlinehandel führen trotzdem zu Geschäftsschließungen und Leerständen. Dies wiederum mindert die Aufenthaltsqualität und Attraktivität der Fußgängerzone als Einkaufs- und Erlebnisstandort.
Vor diesem Hintergrund wird mit dem Projekt „Probierstadt Verden“ das Ziel verfolgt, die Fußgängerzone zu stärken, indem Leerstände durch Zwischennutzungen belebt werden, um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Gleichzeitig soll das Projekt Interessenten eine niedrigschwellige Möglichkeit zur Erprobung neuer Geschäftsideen/Nutzungskonzepte bieten, um mittelfristig neue Aufenthaltserlebnisse zu schaffen und dauerhafte Folgenutzungen zu generieren.
Zur Umsetzung wurde im Sommer 2020 der Wettbewerb „Probierstadt Verden“ gestartet. Im Zuge dessen konnten bis Juli 2022 insgesamt zehn Pop-up-Nutzungen mit einer Dauer von jeweils drei bis sechs Monaten initiiert und mehrere Leerstände bespielt werden. Bereits fünf Folgenutzungen haben sich aus dem Projekt ergeben. Ein besonderer Fokus liegt auf der Pop-up-Nutzung („Real-Labor“) zur Erprobung und Bedarfsermittlung für einen Coworking Space in der Innenstadt. Diese Nutzung ist auf 18-24 Monate angelegt.
Mit dem Bewegungspark Heidloh soll ein für Tostedt und die benachbarten Kommunen bedeutsamer Bewegungs- und Begegnungsraum geschaffen werden, der frei zugängliche und altersübergreifende Bewegungsangebote im öffentlichen Raum ermöglicht. Vorgesehen sind u.a. eine Calisthenicsanlage, altersübergreifende Bewegungsangebote und eine Finnbahn.
Das Projekt soll so die Ankerfunktion des Grundzentrums stärken. Ein besonderer Fokus liegt auf der frühzeitigen Einbindung der relevanten Nutzergruppen und Vereine von der Ideenfindung bis zum laufenden Betrieb, sodass die Identifizierung mit dem Vorhaben und das Verantwortungsbewusstsein gefördert werden.
Der Bewegungspark Heidloh ermöglicht zum einen die sportliche Betätigung durch ein vielseitiges, niedrigschwelliges und individuell nutzbares Angebot frei zugänglicher Bewegungsmöglichkeiten mit langfristig gesundheitsfördernden Effekten. Die Bewegungsangebote für alle Altersgruppen unterstützen den generationsübergreifenden Austausch und der integrative Planungsansatz stärkt die Vernetzung unterschiedlicher Akteure und Nutzergruppen. Es wird ein Freiraum von überörtlicher Bedeutung für die Naherholung geschaffen. Der Bewegungspark erfüllt dabei auch eine soziale Funktion als Treffpunkt und fördert nachhaltig das gemeinschaftliche Miteinander durch die Schaffung von vielseitigen Begegnungsräumen.
Neben der beschriebenen körperlichen Betätigung an der frischen Luft und den sozialen Funktionen der Grünfläche, bilden Renaturierungsmaßnahmen und Elemente der Umweltbildung einen ergänzenden Schwerpunkt des Bewegungsparks.
Der Platz Am Sande ist im Süden der Altstadt gelegen und der größte öffentliche Platz der Stadt. Seine Geschichte reicht mindestens bis ins Jahr 1311 zurück und ist dementsprechend als wichtiger städtebaulicher Freiraum belegbar. Im Laufe der Jahre hat sich die Nutzung des Platzes immer wieder gewandelt: vom Markt- zum Exerzier- und Paradeplatz wurde er später vorrangig als Parkfläche genutzt, die lediglich wenigen wiederkehrenden Veranstaltungen zeitweise weichen musste. Mit dem Bau des städtischen Parkhauses wurde das Parken allerdings eingestellt. Obwohl der Platz für Stade geschichtlich relevant ist, verlor er für die BürgerInnen im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung. Es fehlte eine Verweil- und Aufenthaltsqualität sowie eine Identifikation. Ein neuer Wandel soll nun genau diese Punkte in Angriff nehmen und eine Belebung und bürgerfreundliche Wiedernutzbarmachung des Platzes fördern.
Ein in diesem Zusammenhang ausgelobter Ideenwettbewerb hat in Kooperation mit den BürgerInnen einen Rahmen für die Entwicklungen auf dem Platz Am Sande geschaffen. Das konzipierte Gesamtkonzept sieht elementare Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Ernährung, Individualisierung und Flexibilität sowie Digitalisierung vor. In Anlehnung an den maritimen Charakter der Stadt, implementiert durch die Geschichte als Hansestadt und den direkten Zugang zur Elbe mit seinem Elbstrand, sollen diese Themen in einem differenzierten Nutzungsangebot in Seecontainern offeriert werden. Der Platz Am Sande soll zum „Ankerplatz“ von Stade werden.
Der Rahmenplan für den Platz Am Sande sieht die Aufstellung einiger unterschiedlich genutzter Container vor, die um den Platz arrondiert werden sollen. Diese sollen zum einen ein einladendes Angebot mit Aktivitäts- und Verweilqualitäten schaffen, zum anderen soll durch die Anordnung die Qualität der bedeutsamen Freifläche im Stadtzentrum nicht gestört, sondern durch ein neues, vielschichtiges Angebot erhöht werden. Ziel der Maßnahme ist es, durch die Entwicklung eines integrierten Konzeptes zwischen der Stadtverwaltung und den BürgerInnen nicht nur die Belebung des Platzes Am Sande, sondern darüber hinaus die der gesamten Altstadt zu generieren. Der Platz soll – seiner Geschichte entsprechend – wieder zu einem elementaren Bestandteil der Stadt werden, durch dessen Ausgestaltung Stade insbesondere sein soziales, kulturelles und gesellschaftliches Angebot erweitert.
Da es sich bei der Gestaltung des Ankerplatzes um einen laufenden Prozess handelt, der sich aus dem erstellten Rahmenkonzept mit dem Mitwirken der BürgerInnen weiterentwickeln und festigen soll, wird zunächst eine „Keimzelle“ initiiert, die den ersten Impuls für den Ankerplatz schaffen soll. Zu diesem Zweck ist unter anderem eine Gestaltungswerkstatt vorgesehen, welche dem Bürgerinformations- und Beteiligungsmanagement dienen soll. Gleichzeitig sollen diese Räumlichkeiten multifunktional als Besprechungs- und Kursräume zur Verfügung stehen. Erweitert wird das Erstangebot mit einem Bühnencontainer, der kleineren Akteuren einen Raum für Vorstellungen und Veranstaltungen bieten soll. Um den Bereich auch für die jüngeren Generationen attraktiver zu gestalten, wird darüber hinaus ein Spielcontainer aufgestellt. Dieser fügt sich optisch in das Arrangement ein und bietet Kindern einen Raum zum Entdecken und Toben. Die zentrale Lage des Platzes in der Stader Altstadt soll zudem genutzt werden, um den Aspekt der nachhaltigen Mobilität aufzugreifen. Die Förderung des Radverkehrs ist dabei ein wichtiger Faktor. Mit einem Container als Unterstellmöglichkeit für Räder von privaten und öffentlichen Nutzern wird diese Mobilitätsform gefördert und kommt damit dem Ziel „bike and more – sicher parken, aufbewahren, reparieren“ nach.
Die AzweiO Mobilitätsregion steht vor der Herausforderung durch die räumliche Nähe und straßenverkehrlich guter Anbindung an die Großstadt Bremen den zunehmenden Verkehrsbelastungen und Staubildungen durch ein innovatives und umweltfreundliches Verkehrskonzept entgegenzuwirken, um so den Wirtschaftsstandort zu stärken und den ländlichen Raum als Wohn- und Lebensstandort attraktiv zu gestalten.
Wir entwickeln ein modernes, zukunftsfähiges Mobilitätskonzept, das auf zwei Säulen basiert. Standortbezogen werden Verkehrsknotenpunkte mit einer physischen Komponente wie z.B. Self-Service-Stationen entwickelt. Die zweite Säule des Konzepts ist die digitale Mobilitätsplattform, die es ermöglicht alle Mobilitätsangebote miteinander zu verknüpfen.
Im ersten Schritt haben wir die AzweiO sichtbar gemacht und die Homepage entwickelt. Durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, z. B. die Europäische Mobilitätswoche, binden wir Bürger*Innen in verschiedenen Events in das Mobilitätsthema ein und versuchen immer wieder für das Thema zu sensibilisieren. Mit einem Fachbeitrag beim Stadtwerkeforum haben wir unser Mobilitätsprojekt einem bundesweiten Publikum vorgestellt. Wichtige Projektpartner sind die angrenzenden Kommunen, hier sind wir in engen Gesprächen, um Synergien zu heben. Gemeinsam mit highQ wurde das Geschäftsfeld Mobilität definiert. Stichpunktartig haben wir eine Unternehmensbefragung zum aktuellen Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter durchgeführt. Parallel dazu entwickeln wir die Mobilitätsplattform AzweiOmobilQ, die im I. Quartal 2021 in die Testphase starten soll. Um die aktuelle Verkehrssituation zu belegen und Potentiale zu identifizieren wurde PGV-Alrutz GbR mit der technischen Verkehrsuntersuchung beauftragt.
Die Samtgemeinde Artland nutzt die Einrichtung eines neuen Masterstudiengangs in Quakenbrück im Wintersemester 22/23 als Chance, den gesamtgesellschaftlichen Herausforderung mit innovativen, digitalen und vernetzten Strukturen zu begegnen, die Digitalisierung und Vernetzung von Bürger*innen, Azubis, Studierenden zu fördern.
Ziel des Projektes ist die Steigerung der Attraktivität und Lebendigkeit des Mittelzentrums Quakenbrück sowie eine stärkere Vernetzung mit den Mitgliedsgemeinden in der Samtgemeinde Artland. Dafür: Entwicklung des Web-Portals "Artland Smart", Förderprogramm E-Bikes, Förderprogramm Wohnen, Infos zu Mobilität.
Aktuell wird eine mobile Web-Plattform "Artland Smart" entwickelt. Diese enthält Informationen und Angebote aus den Bereichen Gastronomie, Wohnen und Mobilität. Bürger*innen können sich hier informieren, aber z.B. auch in der Gastronomie bestellen, ihre Route planen, sich über den ÖPNV informieren oder eine Wohnung finden. Außerdem geplant sind ein Förderprogramm für kleinräumigen Wohnraum, ein Programm für E-Bikes und eine Förderung der lokalen Gastronomie mit digitalen Endgeräten (nach Bedarf). Neben den Bürger*innen sollen auch Auzubildende, (Werk-)studierende und temporäre Arbeitnehmer motiviert werden auch Wohnraum in den Mitgliedsgemeinden zu nutzen und ggf. auch, z.B. mit E-Bike zwischen den Mitgliedsgemeinden mobil zu sein. Idealerweise werden so Menschen stärker an den Ort gebunden und entscheiden sich dauerhaft hier zu wohnen und/oder die Angebote vor Ort besser zu nutzen.
Die Schaffung von mehr Grün in der Langener Innenstadt mit dem Ziel eines besseren Klimaschutzes ist ein wichtiger Baustein unseres Projektes. Die Folgen des Klimawandels sind vielerorts zu spüren. Hitze und Trockenheit führen zunehmend zu gravierenden Folgewirkungen. Grüne Oasen in der Stadtmitte sollen deshalb für Abkühlung sorgen und somit die Aufenthaltsqualität erhöhen.
Durch die Entsiegelung zahlreicher Flächen, das Anlegen neuer Hochbeete und die Neugestaltung vorhandener Beete mit heimischen Pflanzen wird die Biodiversität in der Ortsmitte erhöht.
Der Vorrang von Bus und Fahrrad sowie Elektromobilität für den Nahverkehr zur Erreichung der Klimaschutzziele ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Eine verbesserte Fahrradinfrastruktur sowie die Begrünung einiger Buswartehäuschen in der Innenstadt soll zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und somit zur Steigerung der Luftqualität in der Innenstadt führen.
Die Beteiligung der Akteure vor Ort ist ein wichtiger Aspekt in dem Förderprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ und uns von vornherein ebenfalls ein besonderes Anliegen. Im Rahmen eines umfangreichen Bürgerbeteiligunsprozesses wurden Ideen und Vorschläge gesammelt. Der Beteiligungsprozess startete mit einer Onlinebefragung, um zunächst Gemeinsamkeiten in den Wünschen und Meinungen auszumachen. Hierbei kam heraus, dass mit über 40% am häufigsten mehr Grün im Zentrum gewünscht wurde. Bei einigen Ortsspaziergägen und Diskussionsrunden wurde dieser Wunsch mit konkreten Vorschlägen untermauert.
Solarbänke und eine Lernstation, die gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut und dem Klimahaus Bremerhaven bespielt wird, runden das Projekt ab.
Die Innenstadt der Zukunft stellt einen lebendigen Kommunikations- und Begegnungsraum dar. Es müssen zeitgemäße Angebote und Möglichkeiten für den Bürger und den Besucher der Meppener Innenstadt geschaffen werden. Ziel ist es, gemeinsam mit den zahlreichen Innenstadt-Akteuren, der Meppener Wirtschaft sowie den Bürger*innen die Innenstadt zu stärken.
Aktuell ist festzustellen, dass sich einige Bürger*innen nicht mehr mit der Innenstadt identifizieren können, da passende Angebote zum Einkaufen oder Verweilen fehlen. Insbesondere die jüngere Zielgruppe findet in der Innenstadt kaum Anlaufpunkte, die Anreize für einen Besuch schaffen. Ein Ziel muss es daher sein, ein "Wir-Gefühl" für die Innenstadt zu erzeugen und alle Altersgruppen dahingehend zu motivieren, an der Zukunft der Meppener Innenstadt aktiv mitarbeiten zu können.
In einem ersten Schritt wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Dies geschieht mittels eines Bürgerbeteiligungsprozesses in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro. Dabei wurden aktiv alle Akteur*innen der Innenstadt sowie Bürger*innen, Tourist*innen und Besucher*innen der Stadt in den Prozess eingebunden. Die Innenstadt der Zukunft muss für alle Generationen und alle Altersgruppen ansprechend sein. Politik und Verwaltung werden aus diesem Prozess bewusst herausgehalten.
Dazu wurden bisher drei Beteiligungsformate genutzt:
- Inspirationsabend, 01.07.2022: Impulsvorträge, Diskussion
- Ideenfestival, 02.07.2022: Erarbeitung von Ideen und Lösungen für die Themen entwickeln durch eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Bürgern, Händlern, Vereinen, Jugendlichen,...
- Ideenzentrale, 20.-28.08.2022 (Ort: Leerstand direkt am Marktplatz): Vorstellung der beim Ideenfestival erarbeiteten Ideen, Durchführung von Themenworkshops und "Offene Tür" für alle
Parallel zur Ideenzentrale erfolgte eine Online-Umfrage.
Derzeit werden die Ideen vom begleitenden Büro zusammengefasst und münden in Handlungsempfehlungen, die der Stadt Meppen Mitte Dezember vorgestellt werden.
Ziel ist es, nach Ende des Durchführungszeitraums eine vitale und lebendige Innenstadt entwickelt zu haben, mit der sich Bürger*innen der Stadt Meppen und dem Umkreis identifizieren können. Elementar ist hierbei auch die Generierung von (zusätzlichen) Umsätzen bei den Händler*innen, Gastronomie- und Hotelleriebetrieben in der Innenstadt, um durch die neuen Angebote diesen die Chance zu geben, nicht nur langfristig zu überleben, sondern auch perspektivisch Gewinne zu erwirtschaften, um eine lebendige, nutzenswerte Innenstadt ohne Leerstände zu ermöglichen. Nur so kann die Innenstadt als nutzenswerter Ort des sozialen Austauschs und Miteinanders für alle Bevölkerungsgruppen erhalten werden.
Ausgangslage/Herausforderung:
Mit dem Vorhaben wird der zentralen Herausforderung des flächendeckenden Ärztemangels im ländlichen Raum begegnet. Aufgrund der sich zuspitzenden Situation ist nicht nur die Sicherstellung der haus- und fachärztlichen Versorgungsfunktion der Grund- und Mittelzentren im Nördlichen Emstal (NET) gefährdet, sondern auch die positive Wirtschaftsentwicklung und Attraktivität der Region als qualitativer Wohnort.
Ziele:
Primäres Ziel des Projekts ist es, durch die Erprobung von medizinischen Delegationsansätzen eine Entlastung und Ergänzung der hausärztlichen Versorgung in der Region zu erreichen.
Im Rahmen des Ohne-Arzt Modellprojektes soll erprobt werden, wie mit Hilfe von digitalen Hilfsmitteln und medizinischen Geräten das hausärztliche Versorgungspotenzial gesteigert werden kann. Dabei sollen die Möglichkeiten der Einbindung von Mitarbeiter:innen der Hausarztpraxen wie auch der regionalen Pflegeeinrichtungen geprüft werden, um auch Delegationsmethoden in Kooperation mit Pflegeeinrichtungen erproben zu können. Patientendaten können bei der modellhaften Umsetzung in Echtzeit an den/die Hausarzt/Hausärztin übermittelt werden. Die Medizinier:innen sind bei Bedarf durch das Tablet jederzeit per Videoübertragung zuschaltbar und können sich so ein Bild vom Patienten machen oder Anweisungen/Rückfragen zur Untersuchungen etc. geben.
Maßnahmen:
- Durchführung einer zentralen Informationsveranstaltung für alle Ärzte im Nördlichen Emstal
- Entwicklung eines Gesamtkonzepts für ein "OhneArzt"-Modell für die NET-Region unter Berücksichtigung von Delegationsansätzen
- Bereitstellung einer infrastrukturellen Basisausstattung in Form von mobilen (medizinisch und digital ausgestatteten) Delegationskoffern
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